Halbzeit in Südafrika!

Guat is gangen – nix is gschen! Das ist das Resümee des zweiten Turniers in diesem Jahr. Ganz ehrlich: Ich bin froh, dass das Dimension Data Pro-Am vorbei ist. Diese Woche gehört bzw. ist eigentlich die schwierigste Woche im ganzen Jahr.

Wir spielen auf drei unterschiedlichen Plätzen und das bedeutet, man muss sich auf alle drei Plätze einstellen und im Idealfall auf jedem Platz eine Proberunde spielen. Dazu kommen dann die vier Turnierrunden im Pro-Am-Modus. In Summe stellt die Woche daher eine enorme körperliche und geistige Belastung dar. Den Sieg holte sich Oliver Bekker mit 22 unter Par und vier Schlägen Vorsprung. Am Ende konnte ich mich mit 8 unter Par auf Rang 34 platzieren – schlaggleich mit Andrea Pavan und Darren Fichardt, die beide bereits European Tour Erfahrung haben. Daran sieht man auch, dass die Teilnehmerfelder hier hochkarätig sind und daher bin ich mit meiner Leistung auch sehr zufrieden.

Wechselbad der Gefühle

Der Beginn des Turniers war mühsam und in der ersten Runde hab ich mich durchgekämpft. Leider haben David und ich am Ende zweimal den Wind falsch eingeschätzt und damit wurde es die 72er-Runde zum Auftakt. Das war mental auch nicht ganz einfach, wenn man das Spiel über 15 Loch sehr gut zusammenhält, dann aber wegen zwei falschen Entscheidungen noch zwei Bogeys frisst. Dennoch habe ich mich dann aber gefangen und mich wieder fokussiert. Mit Runden von 71, 68 und 70 Schlägen war ich dann durchaus zufrieden und in Summe 8 unter Par. Mein Spiel ist phasenweise schon sehr gut, aber es passieren einfach noch zu viele Fehler. Manchmal sind es die Outs, manchmal Ungenauigkeiten vom Tee. Ich konnte aber die Bogeys im Vergleich zur Vorwoche deutlich reduzieren und daher ist die Entwicklung sehr positiv.

Eine Grillerei bei Freunden

Bevor es für David und mich zum nächsten Turnier ging, haben wir noch einen Freund besucht. Herbert Döringer (Präsident GLC Ennstal) lebt schon seit einiger Zeit im Winter in Südafrika und er hat uns zum Abendessen eingeladen. Es hat extrem gut getan, mal wieder mit jemand aus der Heimat zu plaudern und das Essen war herrlich. Ich habe mich dabei auch selber am Grill versucht und hatte dabei riesigen Spaß. Das Kochen liegt bei uns ein wenig in der Familie und meine Schwester Elisa ist gerade dabei die Ausbildung zu beginnen und da schaue ich ihr manchmal über die Schulter. Gestärkt haben sich David und ich dann zum nächsten Turnier aufgemacht

Anreise zu den SDC Open – ein Turnier im Herzen der Natur

Am Montag ging es dann mit dem Flugzeug in die Nähe von Pretoria, ins Zebula Golf & Estate und Spa-Resort nach Limpopo. Ganz ehrlich, dieser Ort hat mich bereits im Vorjahr extrem fasziniert.

Im Prinzip lebt man hier in der Wildnis und die Tiere laufen beinahe durchs Zimmer. Wir hatten leider bei der Anreise ein kleines Problem und haben uns auf dem „Highway“ verfahren. Das Navigieren fällt einem hier in der Wildnis wirklich nicht leicht und wir haben uns einfach nicht mehr ausgekannt – dadurch sind wir erst gegen 23:00 Uhr im Quartier angekommen. Daher habe ich auch entschieden, am Dienstag weniger zu machen und nur den Platz abzugehen. Wir haben hier heuer eine Erleichterung und spielen nur auf einer 18-Loch-Anlage, dem Zebula Golf Estate & Spa-Platz. Wir sind hier wirklich umgeben von Tieren und mehr oder weniger auf Golf-Safari.

Grundsätzlich mag ich diesen Platz hier sehr gerne, obwohl ich im Vorjahr mit einem Ergebnis von Par nach 2 Runden am Wochenende nicht mehr dabei war. Der Unterschied war damals sicher, dass mein Spiel noch nicht so weit war, wie es heuer schon ist. Für mich geht es nun darum, noch ein wenig Energie zu sammeln, bevor es am Donnerstag wieder los geht.

In diesem Sinne freue ich mich auf die Woche und hoffe, dass ich mich wieder mit einem guten Ergebnis bei euch melden kann,

Euer

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