An diesem Tag hat der Putter hervorragend funktioniert und das kurze Spiel war in Summe so gut wie lange nicht mehr. Mir hat sicher auch die Vorbereitung mit Dominic sehr geholfen und er ist diesmal mitgegangen, war nicht am Bag. Das hilft ihm, mich und meine Entscheidungen am Platz besser einzuschätzen. Am zweiten Tag bin ich unglücklich mit zwei Bogeys gestartet, ein Eagle auf Loch 3 brachte mich aber wieder zurück. Auf den Backnine ging es dann aber bergab und das sollte sich auch ins Wochenende hineinziehen: Vier über Par ergaben an diesem Tag eine 73er-Runde und mit einem Ergebnis von -1 war zittern angesagt. Doch nun wieder zurück zum Beginn: Am Ende reichte es für den Cut und das war dann neben dem guten kurzen Spiel der zweite positive Aspekt der Woche.
Keine Energie mehr am Wochenende
Die letzten beiden Tage in Almeria waren dann ein einziger Kampf und auch enttäuschend. Mit zwei 74er-Runden und einem finalen Ergebnis von 287 Schlägen (sieben über Par) blieb leider nur Rang 59 am Ende. Vier Doppel- und ein Triplebogey zeigen auch ganz klar, dass meine Konzentrationsfähigkeit und meine Power einfach nicht mehr verfügbar waren. Das ist aber auch einfach und schnell erklärt: Seit 2. Juli habe ich nun die ELFTE Woche durchgespielt. Meine Stationen waren Frankreich, Italien, Österreich, Deutschland, Irland, England, Schottland, Finnland, Schweden, Schweden und dann letzte Woche die Challenge de España. Normalerweise spiele ich so 4-5 Turniere am Stück und dann folgt eine Pause, aber im Moment war es einfach nicht möglich, ich muss jede Chance nutzen. In diesem Fall waren es wieder 6,4 Punkte für die Rangliste und wer weiß, vielleicht machen es diese paar Punkte am Ende aus, dass ich mir wieder eine volle Karte für die Saison 2024 erspiele.
Bem vindo a Portugal – willkommen in Portugal!
Am Montag ging es dann weiter nach Lissabon und mit dem Auto die Stunde in den Norden zu den Open de Portugal am Royal Óbidos Golfplatz. Hier gilt nun: Aller guten Dinge sind drei – habe ich schließlich schon zweimal hier gespielt. Bei der Premiere 2021 bin ich mit -9 auf Platz 15 gelandet, im Vorjahr war leider nach zwei Runden Schluss. Auf jeden Fall habe ich den Dienstag einmal ohne Golf verbracht und mich im Fitness Center für das Turnier vorbereitet – ich muss versuchen, meinen Energiehaushalt etwas aufzubauen, um die vier Runden gut über die Bühne zu bringen. Der Platz liegt mir eigentlich und im Vergleich zum Vorjahr ist er wesentlich trockener und damit sollten auch die Roughs leichter zu spielen sein. Der Platz ist dennoch sehr herausfordernd mit seiner Länge von 6.658 Metern und das entscheidende Kriterium wird einmal mehr der Wind sein – schauen wir mal., was das Wetter so bringt. Ein großer Vorteil ist das Hotel direkt am Golfplatz hier – das hat etwas von Urlaubsfeeling und ich kann natürlich auch Fitness machen. Es gilt jetzt nochmal die letzten Reserven abzurufen und die letzten Chancen zu nutzen.
Audi quattro Cup 2023
Am Wochenende gab es für mich aber noch ein weiteres Highlight: Über ZOOM war ich an zwei Abenden Gast des Audi quattro Cup Österreichfinales am Murhof. Besonders gefreut habe ich mich dann, dass mit Gisela und Thomas Krach zwei Mitglieder meines Heimatclubs die Qualifikation für das Weltfinale im Oman geschafft haben. Ich durfte ein wenig von meinen Turnieren erzählen und auf diese Weise etwas zurückgeben. Audi ist seit Beginn meiner Profikarriere an meiner Seite und einer meiner wichtigsten Partner – dafür auch auf diesem Wege vielen Dank für die Unterstützung.
Karosserie- & Lackierzentrum Zandl als Wochenpartner in Portugal
Es freut mich sehr, dass Bernd Zandl mit dem Karosserie- & Lackierzentrum in dieser Woche nochmals an meiner Seite ist. Bernd ist mittlerweile auch ein begeisterter Golfspieler und die Unterstützung gerade gegen Ende der Saison bedeutet mir sehr viel.
In diesem Sinne freue ich mich auf diese Woche in Portugal und hoffe, dass ich nochmals angreifen kann.
Euer
