Abenteuer in der Wüste!

Mittlerweile bin ich wieder gut in Liezen angekommen und darf mich mit einem kurzen Resümee bei euch melden. War die Analyse letzte Woche noch einfach, so ist es diese Woche schon ein wenig schwieriger

In Wahrheit habe ich für die beiden Finalrunden noch selber keine Erklärung, aber beginnen wir von vorne.

Starke Runden zum Auftakt

Ich bin mit zwei guten Runden in die UAE Challenge auf dem Saadiyat Beach Golf Club gestartet. Die 72 zum Auftakt war in Ordnung und mit vier Birdies und vier Bogeys auch sehr ausgeglichen. Runde zwei begann dann mit einem Paukenschlag und hat mir extrem viel Selbstvertrauen gebracht: Fünf Birdies auf den ersten sechs Löchern haben mir gezeigt, dass ich wieder da bin und auf jeden Fall um den Sieg mitspielen kann. Kurzfristig war ich zu dieser Zeit auf dem zweiten Platz am Leaderboard. Leider haben sich dann noch drei Bogeys und ein weiteres Birdie eingeschlichen, aber mit der 69er-Runde war ich sicher in den Top-20 und hatte eine gute Ausgangsposition für das Wochenende.

Achterbahn am Samstag

Meine dritte Runde habe ich noch immer nicht ganz realisiert: Acht Birdies, fünf Bogeys, zwei Doppelbogeys und drei Pars – die Scorekarte hat fast alle Farben gespielt. Mit drei unter Par für den Tag und sechs unter für das Turnier kam ich zum zehnten Loch und danach hat es begonnen. Drive ging in eine Waste-Area zu einem Grasbüschel und von dort konnte ich nur einen Hacker machen. Dann nochmals aus der Waste nur in den Bunker gekommen und dann war das Doppelbogey schon da. Springt der Ball 30 cm in die andere Richtung, kann ich aus der Waste-Area rausspielen und vielleicht geht sich sogar das Birdie noch aus. Danach ging es mit Birdie-Bogey-Birdie weiter, bevor es den nächsten Nackenschlag setzte. Auf Loch 14 habe ich den Drive 120 Meter vor das Green gesetzt, tolles Eisen und dann kam der Ball mit Spin wieder vom Green zurück. Der Chip war zu kurz und ist wieder exakt zur gleichen Stelle retour gerollt – von dort dann wieder ein Chip und zur Draufgabe Zweiputt. Das war sehr schwer zu verdauen und am Ende kam ich mit einer 73er-Runde ins Clubhaus. In dieser Runde habe ich mit dem späteren Sieger Max Rottluff gespielt und ehrlicherweise – ich weiß, das klingt beinahe unglaublich – er hat eine 63er-Runde gespielt – aber eigentlich hat sich mein Spiel gut angefühlt und ich hab mich nicht schlechter gesehen.

Platz 46 am Ende

Wie zum Hohn startete ich am Sonntag dann mit 10 Pars in Serie. Ich hatte großartige Chancen auf Birdies, aber leider ist kein Putt gefallen. Auf den Backnine kamen dann noch getroffene Sprinkler und weitere verschobene Putts ins Spiel. Mit einer 74er-Runde und 288 Schlägen belegte ich am Ende Platz 46. Obwohl das Abschneiden am Ende bescheiden war, gibt mir das Turnier enormes Selbstvertrauen. Mein Spiel war richtig am Punkt, meine Gedanken fokussiert und eigentlich ist wirklich alles gegen mich gelaufen – und das meine ich wertfrei. Positiv stimmt mich auch die Zusammenarbeit mit Mathis Zunker. Er hat sich schon gut reingefunden und ich denke, das könnte eine längerfristige Zusammenarbeit werden.

Gösser Open – der Klassiker

Diese Woche steht wieder ein Heimspiel auf dem Programm und ein Turnier, dass ich sehr gerne einmal gewinnen würde. Mit Markus Brier, Lukas Nemecz, Martin Wiegele, Jürgen Maurer und Timon Baltl haben das schon die großen Namen des heimischen Golfsports gewonnen und da würde mein Name schon auch gut auf den Pokal passen. Maria Lankowitz ist nicht der längste und schwierigste Platz, es kommt darauf an, mit dem ‚Grain‘ am Green gut auszukommen. Ich habe am Mittwoch noch das ProAm als Training und dann schauen wir, was sich diese Woche ausgeht.

Ich hoffe, ihr haltet mir die Daumen und wir sehen uns in Maria Lankowitz.

Euer

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